Montag, 7. April 2008
dazwischen sein - drehbuchexperiment zum weiterschreiben, -spinnen, -zeichnen, -denken...
nikolaus, richi, toll, dass ihr denn anfang gemacht habt, vielen dank! die idee mit den bewegungen quer durch alle drei bilder mit unterschiedlichen objekten finde ich spannend - und nicht nur als eigene suppe! wär diese idee nicht auch als verbindungselement der drei angedachten handlungsebenen interessant?

hier zum weiterdenken, umschreiben, verwerfen und neuanfangen oder konkretisieren, nochmal die schon besprochenen überlegungen:

um das thema "dazwischen sein" nicht nur formal durch die drei leinwände - also 'multiperspektivisch' -aufzugreifen, hatten wir die idee, drei personen sich entwickeln zu lassen, die letztlich ein und dieselbe - also unterschiedliche seiten / dimensionen / bewusstseinsebenen - dieser sind.

folgende 'bilder' zum weiterdenken sind dabei schon entstanden:

eine frau kommt ins bad und steht vorm spiegel, wäscht sich, putzt zähne, kämmt sich, etc. setzt an, sich die lippen zu schminken, verschwindet plötzlich aus dem spiegel (kann ihr spiegel-gegenüber nicht mehr sehen) und zieht den roten lippenstiftstrich quer über alle drei monitore, wodurch auch die anderen zwei monitore / leinwände ins spiel kommen. (in diesen könnten aber auch schon andere szenen begonnen haben?)

die frau aus dem bad kommt völlig irritiert ins (wohn)zimmer und setzt sich an an den tisch, der quer durch alle drei leinwände läuft. im (mittleren) bild deckt eine andere frau (die wieder dieselbe ist) den frühstückstisch und stellt die tassen, etc auch in die anderen beiden bilder links und rechts hinein, ruft die dritte (noch eine 'selbe') zum frühstück...
am tisch führen die drei höchst dubiose gespräche- teilweise hochtheoretisch - philosophische, teils ganz alltägliche innere aber ausgesprochene monologe, etc - ...

schön wär hier auch die von euch vorgeschlagene szene mit der person, die eine tasse ganz langsam immer näher zur tischkante schiebt, bis sie runterfällt...

bis eine von ihnen aufsteht und zum bus(?) geht.
...
immer wieder könnten die 'drei' personen zu einem ganzen 'bild' zusammenwachsen, z.b.:

eine steigt in den bus - linke sitzreihe - mittelgang - rechte sitzreihe als drei leinwände - setzt sich den kopfhörer auf und taucht in die musik ab: alle drei leinwände füllen sich mit synästhetischen abstrakten farbenspielen... davor könnte eine andere vor einem herankommenden auto einfach die augen zuhalten o.ä. und dadurch in die farben eintauchen??

weitere verbindende szenen:

eine frau geht schwer bepackt durch eine enge gasse, links und rechts hohe häuserwände, plötzlich bleiben alle anderen passanten stehen und lassen sie durch, 'öffnen ihr den weg'...

ein stau auf der autobahn als ort / situation dazwischen???

...
die handlungen selbst könnten relativ alltäglich sein und mit den ganz alltäglichen 'dazwischens' spielen... wo driften die welten? was sind die verbindenden momente, wo die drei wieder eins werden...?
welche personen spielen noch eine rolle? wohin entwickelt sich das ganze, braucht's einen 'bogen'??

BITTE WEITERSCHREIBEN!!!

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Eigene Suppe
Ich hätte eine eher bildliche Idee. Sachen die horizontal in Bewegung sind in drei Bilder zu teilen und die Bewegung in den drei Bildern jeweils von anderen Gegenständen zeigen - z.B: Running Sushi, flache Rolltreppe, Autobahn, Gepäckausgabe Flughafen, ... was auch immer.
Würde mich nicht wundern, wenn es bis jetzt heißt "Was will der?", deshalb ein Beispiel:



nur ist hier leider immer der selbe LKW (nach der Idee sollte sein: 1. Bild roter LKW und 2. Bild gelber; oder so) und die Perspektive passt auch nicht. Aber vielleicht hilft es etwas.
Richi

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