Sonntag, 16. November 2008
rolfing - überlegungen zum werbeclip
ausgehend von den beobachtungen bei der rolfing-sitzung am mittwoch und einem neuerlichen gespräch von christian und mir mit der rolferin möchten wir noch ein paar zentrale kriterien betonen, die vielleicht noch ein bißchen zu kurz kommen in den momentanen überlegungen:

ruth frömpter hat uns nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass rolfing letztlich nicht so sehr die funktion der akuten schmerztherapie hat sondern sich eher als 'emanzipierende begleitung' definiert, in der die bewusste und konzentrierte körperwahrnehmung im mittelpunkt steht, die es ermöglichen soll, wie auch immer entstandene fehlhaltungen / belastungen zu erkennen und durch gezielte manuelle behandlung, aber darüber hinaus auch in der alltäglichen 'sorge um sich' zu korrigieren.

das verständnis von körper als ursprünglich in sich tragendes system im gleichgewicht steht hier im mittelpunkt.

was wir in den werbeclips vielleicht noch ein bißchen mehr beachten sollten, ist der aspekt der konzentrierten körperwahrnehmung und der focus auf zum teil ganz zarte, minimale veränderungen in gewohnten bewegungs- bzw haltungsmustern, die zum teil sehr elementare auswirkungen im sinne der 'strukturellen integration', also einem 'im körper wohnen' haben können.
die 'emanzipation' durch rolfing besteht also darin, durch intensivierte körpererfahrung eigenen (schmerzenden / einschränkenden) fehlhaltungen gegensteuern zu können.

... link (0 Kommentare)   ... comment