... newer stories
Dienstag, 27. Januar 2009
test
christian streng, 23:29h
dies ist ein test, da offensichtlich manche veröffentlichungen im netz verschluckt werden.
l.g.
ch
l.g.
ch
... link (2 Kommentare) ... comment
LV video.bilder des denkens - letzter termin!
barbara huber, 21:54h
da noch viele intensiv an ihren uni:verses arbeiten und dafür die ferienzeit noch nützen möchten, haben wir einen gemeinsamen termin im märz vereinbart, an dem wir uns nochmal alle treffen, um die fertigen produkte zu präsentieren und produktiv zu kritisieren:
DONNERSTAG, 5. MÄRZ 2009 um 17h im Studio!!!!!!!!
aus diesem grund gibt es am kommenden donnerstag, 29.1. keine "offizielle" lehrveranstaltung mehr, sondern die möglichkeit für alle, die noch unterstützung, beratung, etc. für ihre videos brauchen, ab 14h (!!!) ins studio zu kommen - christian und ich werden da sein und euch für fragen 'zur verfügung' stehen!
um 15.30h treffen wir uns dann mit den ROLFING-teams zwecks konkretisierung, planung, kompetenzenverteilung etc.
wir freuen uns auf euch!
DONNERSTAG, 5. MÄRZ 2009 um 17h im Studio!!!!!!!!
aus diesem grund gibt es am kommenden donnerstag, 29.1. keine "offizielle" lehrveranstaltung mehr, sondern die möglichkeit für alle, die noch unterstützung, beratung, etc. für ihre videos brauchen, ab 14h (!!!) ins studio zu kommen - christian und ich werden da sein und euch für fragen 'zur verfügung' stehen!
um 15.30h treffen wir uns dann mit den ROLFING-teams zwecks konkretisierung, planung, kompetenzenverteilung etc.
wir freuen uns auf euch!
... link (0 Kommentare) ... comment
666 tage online
kuchen_min, 14:14h
dacht mir zu diem jubiläum muss ich mich wieder mal melden ;)
weiters möchte ich allen rolfinggruppen meine mithilfe anbieten-dh fals ihr beim dreh oder sonstigen aktionen fürs rolfing hilfe braucht könnt ihr mir einfach eine mail schicken
csag3236@uibk.ac.at
wünsch euch noch eine schöne woche und viel glück bei euren bevorstehenden prüfungen ;)
lg @ all
weiters möchte ich allen rolfinggruppen meine mithilfe anbieten-dh fals ihr beim dreh oder sonstigen aktionen fürs rolfing hilfe braucht könnt ihr mir einfach eine mail schicken
csag3236@uibk.ac.at
wünsch euch noch eine schöne woche und viel glück bei euren bevorstehenden prüfungen ;)
lg @ all
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 23. Januar 2009
fotos leokino 2
willy theil, 14:32h
da isch wohl was in die hose gegangen
bitte löschen das da unten
hier nochmal die fotos (hoffntlich klappts jetz)
bis donnerstag
schönes we
gruß
wi
bitte löschen das da unten
hier nochmal die fotos (hoffntlich klappts jetz)
bis donnerstag
schönes we
gruß
wi
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 21. Januar 2009
EVALUIERUNG und Zeugnisse LV 22.1.09
barbara huber, 19:24h
wir würden uns freuen, wenn morgen um 15h alle (!!!)mit ihren ideen, konzepten und - natürlich am besten - ihren fertigen videos zum thema "my:uni:verse" ins studio kommen, damit wir diese präsentieren, besprechen, weiterentwickeln, der konkretisierung zuführen.... können!
wer ein ZEUGNIS für eine oder beide lehrveranstaltungen braucht, sollte bitte morgen UNBEDINGT da sein, damit er / sie sich in die entsprechende liste eintragen kann.
um 15.15h bitten wir euch definitiv ALLE - also anfängerInnen und fortgeschrittene - zu kommen, da morgen der letzte tag ist, um unsere lehrveranstaltungen zu EVALUIEREN, wozu wir verpflichtet sind! wir hoffen sehr auf eure unterstützung diesbezüglich!
im anschluss geht's weiter mit der planungsphase der dreharbeiten für die rolfingclips! im moment sind vier spannende konzepte im entstehen - wer lust hat (auch von denen, die nicht involviert waren) bei der konkretisierung dabei zu sein, ist natürlich herzlich willkommen!
christian und ich werden wieder bereits um 14h im studio sein, falls jemand von euch noch konkrete unterstützung für sein / ihr projekt braucht (schnittanlage, konzept-besprechung, etc.)
wer ein ZEUGNIS für eine oder beide lehrveranstaltungen braucht, sollte bitte morgen UNBEDINGT da sein, damit er / sie sich in die entsprechende liste eintragen kann.
um 15.15h bitten wir euch definitiv ALLE - also anfängerInnen und fortgeschrittene - zu kommen, da morgen der letzte tag ist, um unsere lehrveranstaltungen zu EVALUIEREN, wozu wir verpflichtet sind! wir hoffen sehr auf eure unterstützung diesbezüglich!
im anschluss geht's weiter mit der planungsphase der dreharbeiten für die rolfingclips! im moment sind vier spannende konzepte im entstehen - wer lust hat (auch von denen, die nicht involviert waren) bei der konkretisierung dabei zu sein, ist natürlich herzlich willkommen!
christian und ich werden wieder bereits um 14h im studio sein, falls jemand von euch noch konkrete unterstützung für sein / ihr projekt braucht (schnittanlage, konzept-besprechung, etc.)
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 15. Januar 2009
lv- video.bilder des denkens - morgen um 15h
barbara huber, 00:16h
da sich das semester schon wieder 'bedrohlich' zu ende neigt, möchten wir gerne auf folgendes hinweisen:
nächste woche - also am 22.jänner! - bitten wir euch dringend alle zu kommen, da hier die evaluierung der lehrveranstaltung auf dem plan steht und dafür möglichst alle teilnehmerInnen da sein sollten - bitte -danke!
außerdem wünschen wir uns, dass ebenfalls am 22. jänner alle ihre konzepte / storyboards / roh- oder fertigschnitte ihrer 'my uni:verse' - clips präsentieren - genaueres dazu erfahrt ihr morgen (15.1.) in der lv ab 15h!
wir werden morgen ab 15h mit den anfängerInnen noch einmal ein paar filmtheoretische inputs zum thema visuelle spannung / bildgestaltung / narration etc. erarbeiten.
wer interesse und noch fragen zum videoschnitt auf premiere hat , kann schon um 14h kommen, um diese zu klären!
ab 16.30h starten wir in die nächste 'konkretisierungsrunde' für das rolfing-projekt: da einige ideen schon recht weit gediehen sind, sollen morgen zumindest ein oder zwei projekte schon konkret organisiert werden (terminplanung, aufgabenverteilung, etc.)!
alle 'anfängerinnen' sind natürlich herzlich eingeladen bei den dreharbeiten für den rolfing-clip dabei zu sein, da so konkrete arbeitssituationen meist die produktivsten 'lernprozesse' ermöglichen!
alles weitere morgen!
nächste woche - also am 22.jänner! - bitten wir euch dringend alle zu kommen, da hier die evaluierung der lehrveranstaltung auf dem plan steht und dafür möglichst alle teilnehmerInnen da sein sollten - bitte -danke!
außerdem wünschen wir uns, dass ebenfalls am 22. jänner alle ihre konzepte / storyboards / roh- oder fertigschnitte ihrer 'my uni:verse' - clips präsentieren - genaueres dazu erfahrt ihr morgen (15.1.) in der lv ab 15h!
wir werden morgen ab 15h mit den anfängerInnen noch einmal ein paar filmtheoretische inputs zum thema visuelle spannung / bildgestaltung / narration etc. erarbeiten.
wer interesse und noch fragen zum videoschnitt auf premiere hat , kann schon um 14h kommen, um diese zu klären!
ab 16.30h starten wir in die nächste 'konkretisierungsrunde' für das rolfing-projekt: da einige ideen schon recht weit gediehen sind, sollen morgen zumindest ein oder zwei projekte schon konkret organisiert werden (terminplanung, aufgabenverteilung, etc.)!
alle 'anfängerinnen' sind natürlich herzlich eingeladen bei den dreharbeiten für den rolfing-clip dabei zu sein, da so konkrete arbeitssituationen meist die produktivsten 'lernprozesse' ermöglichen!
alles weitere morgen!
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 12. Januar 2009
AES+F im orf kulturhaus - 13.1.09
christian streng, 11:30h
wir möchten auf eine vielleicht interessante veranstaltung im orf kulturhaus hinweisen:
filmabend und diskussion zur widersprüchlichkeit des kindseins
AES+F kollektiv moskau videoabend
"King of the Forest"
S. von der künstlergruppe soll anwesend sein!
nähere infos unter orf kulturhaus
zeit: 20 uhr 15
christian
filmabend und diskussion zur widersprüchlichkeit des kindseins
AES+F kollektiv moskau videoabend
"King of the Forest"
S. von der künstlergruppe soll anwesend sein!
nähere infos unter orf kulturhaus
zeit: 20 uhr 15
christian
... link (3 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 7. Januar 2009
lv-video.bilder des denkens - morgen 8.1.2009!!!
barbara huber, 16:49h
soweit wir richtig informiert sind, ist morgen wieder nachweihnachtlicher unibetrieb und wir starten ab 15h ins neue jahr! auf mehrfachen wunsch, wird es für die anfängerInnen morgen noch einmal die möglichkeit geben, sich mit dem schnittprogramm im studio vertraut(er) zu machen bzw. schon speziellere fragen in bezug auf eure uni:verse - videos zu klären.
mit dem rolfing-team starten wir dann um 16.45h und hoffen auf viele produktive ideen und konzepte, damit wir bald in die konkrete planungsphase übergehen können! ein kleines highlight von ebon heath zur inspiration und als kleiner nachtrag zum einsatz von schrift als bild / objekt:
mit dem rolfing-team starten wir dann um 16.45h und hoffen auf viele produktive ideen und konzepte, damit wir bald in die konkrete planungsphase übergehen können! ein kleines highlight von ebon heath zur inspiration und als kleiner nachtrag zum einsatz von schrift als bild / objekt:
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 7. Januar 2009
Lehrveranstaltung
kalle blonquist, 00:12h
Findet die Lehrveranstaltung am 8.01 statt??
Bitte Danke
Bitte Danke
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 14. Dezember 2008
Plädoyer für eine Alphabetisierung des Blicks
barbara huber, 21:01h
Unsere Diskussion vom Donnerstag über den inflationären Gebrauch von Bildern findet beinahe täglich neuen Zündstoff - zuletzt die Berichte über ein sogenanntes "Nazipuzzle" im Standard. Hier unser Kommentar dazu. Wir freuen uns über rege Auseinandersetzungen!
Plädoyer für eine Alphabetisierung des Blicks
(anlässlich der Berichte zum „Nazi-Puzzle“ im Standard vom 12. und 13.Dezember 2008)
Wenn es „passieren“ kann, dass man in einem als „Designhotel“ angepriesenen Hotel unter dem dramatisch inszenierten Bildnis Hitlers schlafen soll, wenn italienische Supermärkte Weinflaschen etikettiert mit dem Abbild von Adolf Hitler und Mussolini anbieten und der Ausspruch „es war mir ein innerer Reichsparteitag“ als Beschreibung für einen persönlichen Gefühlsausbruch zur geflügelten Floskel werden kann, dann gibt das so genannte „Nazi-Puzzle“ nur einen weiteren Anlass zu einer differenzierteren Auseinandersetzung:
Auch wenn uns nur die im Standard vom 12. und 13. 12. 08 abgedruckten Bildausschnitte bekannt sind, scheint uns die Skandalisierung der Darstellung mittels begrifflicher Reduktion auf nur eine inhaltliche Dimension den Blick auf eine notwendige umfassendere Analyse zu verstellen.
Was der Zeichner Pedersen in seiner comicartigen Collage zeigt, hat nichts zu tun mit einer historischen Realität sondern zeigt viel mehr die zum Alltag gewordene Metaebene medial vermittelter, zum Bild geronnener Geschichtlichkeit. Was hier offensichtlich wird, ist die Tatsache, wie unreflektierte Bilder den Zugang zur Wirklichkeit ver-stellen anstatt sie uns vorstellbar zu machen.
Schlüsselszene für diese Lesweise scheint uns der kleine Maler an seiner Staffelei (ganz links im Zeitungsausschnitt vom 12.12.) zu sein, der den Blick auf seine Modelle – angedeutete ‚normale’ Frauen – gerichtet hält, während sich im Prozess des Malens das „Idealbild perfekter Weiblichkeit“ in Form der Botticelli – Venus auf seiner Leinwand generiert. Sein Blick auf die Wirklichkeit ist demnach längst von etablierten Vorbildern – also Normbildern – verstellt.
Vilem Flusser thematisiert die hier – bewusst oder unbewusst - angedeutete Umkehrung der Bildfunktion folgendermaßen: „Die allgegenwärtigen technischen Bilder um uns herum sind daran, unsere ‚Wirklichkeit’ magisch umzukehren. Es geht hier im wesentlichen um ein ‚Vergessen’. Der Mensch vergisst, dass er es war, der die Bilder erzeugte, um sich an ihnen in der Welt zu orientieren. Er kann sie nicht mehr entziffern und lebt von nun ab in Funktion seiner eigenen Bilder.“
Die als „Skandal“ thematisierte Darstellung von „Auschwitz-Szenen“ liest sich auf dieser Analyseebene noch einmal differenzierter, zumal der Zeichner die Szene nicht nur unter den Augen der berühmten Steinkopfskulpturen Hollywoods sondern vor allem auch unter der Regie Steven Spielbergs (Hinweis „S.L“ für Schindlers Liste auf der Filmklappe des „Kameramanns“) inszeniert: „Auschwitz“ gerät hier zum kommerziell konsumierbaren Erlebnispark: eine Frau verteilt Hakenkreuz-Fähnchen an die wartenden BesucherInnen, ein monitorartiges Sichtfenster „befriedigt“ den voyeuristischen Blick auf die symbolisierten Vernichtungsprozeduren in den Gaskammern.
Daneben meißeln Häftlinge aus den von Mitgefangenen herbei geschleppten Steinblöcken eines der zentralen Symbole katholisch geprägter abendländischer Kultur – die Pieta Michelangelos (vielleicht eines der berührendsten Bilder menschlicher Begrenztheit).
Die fast vollständige Ausrottung der mittel- und nordamerikanischen Ureinwohner unter Mithilfe der katholischen Kirche (an den Wänden der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom klebt bis heute das Blut der mittelamerikanischen Kulturvölker in Form des geraubten Goldes) findet ohnedies nur mehr beiläufige Erwähnung in der Form klischeehaft verkitschter „Winnetou-Figuren“ hollywoodscher Prägung als Teil des Themenparks.
Die visuelle Banalisierung der Grausamkeit dieser Völkermorde scheint im übrigen schon gar nicht mehr zur medialen Aufregung zu gereichen, wir haben uns längst daran gewöhnt.
Auschwitz als Ort, der für immer unfassbaren und vor allem undarstellbaren Grausamkeit, der uns mit grenzenloser Ohnmacht und Sprachlosigkeit konfrontiert, wurde durch die Wahl Spielbergs als „authentische Filmkulisse“ zur lauten und konsumierbaren Touristenattraktion: „Schindlers-Liste-Tours“ und das Angebot zu essen „wie die KZ-Häftlinge“ sprengen jede ethische Grenze.
Das Puzzle nimmt diesen Tabubruch als längst etablierte Bildwelt der inhaltsleeren Icons und damit als Spiegel unserer Gesellschaft auf.
Angesichts der Tatsache, dass in italienischen Supermärkten das Angebot von Weinflaschen mit Mussolini- und Hitler-Etiketten neben solchen mit Che Guevara und nackten Frauenkörpern zur Selbstverständlichkeit gehören und sich daran offensichtlich niemand stößt, scheint das Puzzle schon beinahe eine Metaebene – unseren inflationären Umgang mit Bildern betreffend – zu thematisieren. (Dass ultrarechte Parteien in Österreich sich im letzten Wahlkampf den zum frei flottierenden Zeichen gewordenen Che Guevara als Bild aneignen konnten, um damit die Jugendlichen anzusprechen, schlägt in eine ähnliche Kerbe.)
Die dringende gesellschaftspolitische Verantwortung, die sich aus Entwicklungen wie diesen ergibt, besteht darin, massiv in visuelle Bildung zu investieren, die sich nicht, wie der Begriff ‚Medienkompetenz’ heute oft missverstanden wird, auf die technische Beherrschung von Bildbearbeitungsprogrammen reduziert, sondern die Alphabetisierung des Blicks zum Ziel hat.
Bilder zielen in ihrer Informationsdichte stärker noch als Schrift auf das Unbewusste und prägen daher das kollektive Imaginäre, über das sich eine Gesellschaft definiert, wesentlich mit. In diesem Potenzial liegt ihre Gefährlichkeit aber auch ihre Stärke.
Visuelle Kompetenz im Sinne der Fähigkeit, Bilder differenziert lesen und reflektiert produzieren zu können, muss daher zum zentralen Anliegen einer demokratischen Gesellschaft werden!
Mag. Barbara Huber, Dr. Christian Streng
Innsbruck, am 14.12. 2008
Plädoyer für eine Alphabetisierung des Blicks
(anlässlich der Berichte zum „Nazi-Puzzle“ im Standard vom 12. und 13.Dezember 2008)
Wenn es „passieren“ kann, dass man in einem als „Designhotel“ angepriesenen Hotel unter dem dramatisch inszenierten Bildnis Hitlers schlafen soll, wenn italienische Supermärkte Weinflaschen etikettiert mit dem Abbild von Adolf Hitler und Mussolini anbieten und der Ausspruch „es war mir ein innerer Reichsparteitag“ als Beschreibung für einen persönlichen Gefühlsausbruch zur geflügelten Floskel werden kann, dann gibt das so genannte „Nazi-Puzzle“ nur einen weiteren Anlass zu einer differenzierteren Auseinandersetzung:
Auch wenn uns nur die im Standard vom 12. und 13. 12. 08 abgedruckten Bildausschnitte bekannt sind, scheint uns die Skandalisierung der Darstellung mittels begrifflicher Reduktion auf nur eine inhaltliche Dimension den Blick auf eine notwendige umfassendere Analyse zu verstellen.
Was der Zeichner Pedersen in seiner comicartigen Collage zeigt, hat nichts zu tun mit einer historischen Realität sondern zeigt viel mehr die zum Alltag gewordene Metaebene medial vermittelter, zum Bild geronnener Geschichtlichkeit. Was hier offensichtlich wird, ist die Tatsache, wie unreflektierte Bilder den Zugang zur Wirklichkeit ver-stellen anstatt sie uns vorstellbar zu machen.
Schlüsselszene für diese Lesweise scheint uns der kleine Maler an seiner Staffelei (ganz links im Zeitungsausschnitt vom 12.12.) zu sein, der den Blick auf seine Modelle – angedeutete ‚normale’ Frauen – gerichtet hält, während sich im Prozess des Malens das „Idealbild perfekter Weiblichkeit“ in Form der Botticelli – Venus auf seiner Leinwand generiert. Sein Blick auf die Wirklichkeit ist demnach längst von etablierten Vorbildern – also Normbildern – verstellt.
Vilem Flusser thematisiert die hier – bewusst oder unbewusst - angedeutete Umkehrung der Bildfunktion folgendermaßen: „Die allgegenwärtigen technischen Bilder um uns herum sind daran, unsere ‚Wirklichkeit’ magisch umzukehren. Es geht hier im wesentlichen um ein ‚Vergessen’. Der Mensch vergisst, dass er es war, der die Bilder erzeugte, um sich an ihnen in der Welt zu orientieren. Er kann sie nicht mehr entziffern und lebt von nun ab in Funktion seiner eigenen Bilder.“
Die als „Skandal“ thematisierte Darstellung von „Auschwitz-Szenen“ liest sich auf dieser Analyseebene noch einmal differenzierter, zumal der Zeichner die Szene nicht nur unter den Augen der berühmten Steinkopfskulpturen Hollywoods sondern vor allem auch unter der Regie Steven Spielbergs (Hinweis „S.L“ für Schindlers Liste auf der Filmklappe des „Kameramanns“) inszeniert: „Auschwitz“ gerät hier zum kommerziell konsumierbaren Erlebnispark: eine Frau verteilt Hakenkreuz-Fähnchen an die wartenden BesucherInnen, ein monitorartiges Sichtfenster „befriedigt“ den voyeuristischen Blick auf die symbolisierten Vernichtungsprozeduren in den Gaskammern.
Daneben meißeln Häftlinge aus den von Mitgefangenen herbei geschleppten Steinblöcken eines der zentralen Symbole katholisch geprägter abendländischer Kultur – die Pieta Michelangelos (vielleicht eines der berührendsten Bilder menschlicher Begrenztheit).
Die fast vollständige Ausrottung der mittel- und nordamerikanischen Ureinwohner unter Mithilfe der katholischen Kirche (an den Wänden der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom klebt bis heute das Blut der mittelamerikanischen Kulturvölker in Form des geraubten Goldes) findet ohnedies nur mehr beiläufige Erwähnung in der Form klischeehaft verkitschter „Winnetou-Figuren“ hollywoodscher Prägung als Teil des Themenparks.
Die visuelle Banalisierung der Grausamkeit dieser Völkermorde scheint im übrigen schon gar nicht mehr zur medialen Aufregung zu gereichen, wir haben uns längst daran gewöhnt.
Auschwitz als Ort, der für immer unfassbaren und vor allem undarstellbaren Grausamkeit, der uns mit grenzenloser Ohnmacht und Sprachlosigkeit konfrontiert, wurde durch die Wahl Spielbergs als „authentische Filmkulisse“ zur lauten und konsumierbaren Touristenattraktion: „Schindlers-Liste-Tours“ und das Angebot zu essen „wie die KZ-Häftlinge“ sprengen jede ethische Grenze.
Das Puzzle nimmt diesen Tabubruch als längst etablierte Bildwelt der inhaltsleeren Icons und damit als Spiegel unserer Gesellschaft auf.
Angesichts der Tatsache, dass in italienischen Supermärkten das Angebot von Weinflaschen mit Mussolini- und Hitler-Etiketten neben solchen mit Che Guevara und nackten Frauenkörpern zur Selbstverständlichkeit gehören und sich daran offensichtlich niemand stößt, scheint das Puzzle schon beinahe eine Metaebene – unseren inflationären Umgang mit Bildern betreffend – zu thematisieren. (Dass ultrarechte Parteien in Österreich sich im letzten Wahlkampf den zum frei flottierenden Zeichen gewordenen Che Guevara als Bild aneignen konnten, um damit die Jugendlichen anzusprechen, schlägt in eine ähnliche Kerbe.)
Die dringende gesellschaftspolitische Verantwortung, die sich aus Entwicklungen wie diesen ergibt, besteht darin, massiv in visuelle Bildung zu investieren, die sich nicht, wie der Begriff ‚Medienkompetenz’ heute oft missverstanden wird, auf die technische Beherrschung von Bildbearbeitungsprogrammen reduziert, sondern die Alphabetisierung des Blicks zum Ziel hat.
Bilder zielen in ihrer Informationsdichte stärker noch als Schrift auf das Unbewusste und prägen daher das kollektive Imaginäre, über das sich eine Gesellschaft definiert, wesentlich mit. In diesem Potenzial liegt ihre Gefährlichkeit aber auch ihre Stärke.
Visuelle Kompetenz im Sinne der Fähigkeit, Bilder differenziert lesen und reflektiert produzieren zu können, muss daher zum zentralen Anliegen einer demokratischen Gesellschaft werden!
Mag. Barbara Huber, Dr. Christian Streng
Innsbruck, am 14.12. 2008
... link (1 Kommentar) ... comment
Mittwoch, 10. Dezember 2008
video. bilder des denkens - LV am 11.12.08
barbara huber, 20:02h
wir starten wieder um 15h mit den anfängerInnen zunächst mit einem kurzen theoretischen input 'zur visuellen alphabetisierung' und experimentieren dann mit der kamera zur frage, wie sich bilder und betrachtende 'in bewegung versetzen' lassen.
vielleicht ergeben sich dadurch auch erfahrungen, die wir dann für die aktuellen ideen zum rolfing-clip einsetzen können.
wer also vom 'rolfing-team' hieran schon interessiert ist, kann da schon mitexperimentieren.
ansonsten arbeiten wir ab 16.45h an den ideen für die rolfing-clips weiter!
vielleicht ergeben sich dadurch auch erfahrungen, die wir dann für die aktuellen ideen zum rolfing-clip einsetzen können.
wer also vom 'rolfing-team' hieran schon interessiert ist, kann da schon mitexperimentieren.
ansonsten arbeiten wir ab 16.45h an den ideen für die rolfing-clips weiter!
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 3. Dezember 2008
lv-video.bilder des denkens 4.12.08
christian streng, 22:08h
15.00 uhr:
anfängerInnen - kamera/ton - tonaufnahmen mit externem mikrofon
praktisches arbeiten am schnittcomputer, mit der kamera
ab 16.45 rolfing - werbeclip
chr.
anfängerInnen - kamera/ton - tonaufnahmen mit externem mikrofon
praktisches arbeiten am schnittcomputer, mit der kamera
ab 16.45 rolfing - werbeclip
chr.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 25. November 2008
lv am donnerstag, 27.11.
christian streng, 19:27h
wir beginnen um 15 uhr mit den anfängerInnen!!!
-montage
-schnitt, arbeit am schnittcomputer
-kamera, ton
-projektbesprechung
17.30 uhr
- projekt rolfingwerbung
- überlegt bitte, ob es nicht eine möglichkeit gibt, rolfing etwas weniger abstrakt, vielleicht mit etwas mehr gefühl darzustellen
christian
-montage
-schnitt, arbeit am schnittcomputer
-kamera, ton
-projektbesprechung
17.30 uhr
- projekt rolfingwerbung
- überlegt bitte, ob es nicht eine möglichkeit gibt, rolfing etwas weniger abstrakt, vielleicht mit etwas mehr gefühl darzustellen
christian
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 20. November 2008
Johannes' Filmprojekt
johannes felder, 17:20h
Wie besprochen poste ich die wichtigsten infos:
Meine E-Mail-Adresse: csaf5813@uibk.ac.at
Tel.: 0650 3038262
Wir können uns zum besprechen treffen - Mich, den Film vorstellen, etc.. samstags, sonntags, oder montags (da incl. Schauspielteam) wär spitze - sonst kann man sich nat. was andres ausmachen.
Wir brauchen:
Kameramensch 1-2
Lichtmensch 1-2
Ton-Mensch 1-2
Austattungsmensch
+ vielleicht jemanden für Maske
Zeitplan:
1) Die nächsten 1-2 Monate überlegen wir uns den Film durch, Einstellungen, Bilder, etc.. (während Schauspiel-Team probt) ausserdem überlegen wir uns mit welchem Equipment wir filmen, etc..
2) Spätestens im Februar filmen - Aussenaufnahmen innerhalb des Winters
3) möglichst kein Zeit-Stress
Falls jemand überhaupt keine Ahnung hat, was er machen könnte aber trotzdem Lust hat mitzumachen - gerne auch melden.
bis bald, vielleicht - Johannes
Meine E-Mail-Adresse: csaf5813@uibk.ac.at
Tel.: 0650 3038262
Wir können uns zum besprechen treffen - Mich, den Film vorstellen, etc.. samstags, sonntags, oder montags (da incl. Schauspielteam) wär spitze - sonst kann man sich nat. was andres ausmachen.
Wir brauchen:
Kameramensch 1-2
Lichtmensch 1-2
Ton-Mensch 1-2
Austattungsmensch
+ vielleicht jemanden für Maske
Zeitplan:
1) Die nächsten 1-2 Monate überlegen wir uns den Film durch, Einstellungen, Bilder, etc.. (während Schauspiel-Team probt) ausserdem überlegen wir uns mit welchem Equipment wir filmen, etc..
2) Spätestens im Februar filmen - Aussenaufnahmen innerhalb des Winters
3) möglichst kein Zeit-Stress
Falls jemand überhaupt keine Ahnung hat, was er machen könnte aber trotzdem Lust hat mitzumachen - gerne auch melden.
bis bald, vielleicht - Johannes
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 20. November 2008
Freie Musik
kalle blonquist, 00:16h
Da die Frage aufgekommen ist, wo man Freie Musik herbekommt also hier schon mal ein paar Links werd dann im Laufe des Semesters weitere hinzufügen.....
FM4 Soundpark
http://fm4.orf.at/soundpark
Remixes
http://www.mixoftheweek.com/
Electronic
http://www.no-response.org/
Klassik
http://www.musopen.com/
Ich(Johannes) finde auch immer wieder was auf
http://www.myspace.com
muss man halt ein bisschen kommunizieren mit den musikern
ausserdem hier:
http://www.lochinwelt.com
http://propirate.net/dacunha
FM4 Soundpark
http://fm4.orf.at/soundpark
Remixes
http://www.mixoftheweek.com/
Electronic
http://www.no-response.org/
Klassik
http://www.musopen.com/
Ich(Johannes) finde auch immer wieder was auf
http://www.myspace.com
muss man halt ein bisschen kommunizieren mit den musikern
ausserdem hier:
http://www.lochinwelt.com
http://propirate.net/dacunha
... link (0 Kommentare) ... comment
lv video.bilder des denkens - 20.11.08
christian streng, 23:19h
15 - 15.20 johannes felder stellt sein projekt vor
15.20 - 16.20 besprechung der diversen (hoffentlich schon sehr ausgearbeiteten) projekte betreffend "rolfing kinowerbung"
ab 16,30 schnitt der aufnahmen vom letzten donnerstag
theoretische auseinandersetzung mit montage/schnitt
arbeit mit der hd-kamera
!!!ab 15 uhr stehen die hd-kameras den anfängerInnen zur übung zur verfügung!!!
grüße
christian
15.20 - 16.20 besprechung der diversen (hoffentlich schon sehr ausgearbeiteten) projekte betreffend "rolfing kinowerbung"
ab 16,30 schnitt der aufnahmen vom letzten donnerstag
theoretische auseinandersetzung mit montage/schnitt
arbeit mit der hd-kamera
!!!ab 15 uhr stehen die hd-kameras den anfängerInnen zur übung zur verfügung!!!
grüße
christian
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 16. November 2008
rolfing - überlegungen zum werbeclip
barbara huber, 18:00h
ausgehend von den beobachtungen bei der rolfing-sitzung am mittwoch und einem neuerlichen gespräch von christian und mir mit der rolferin möchten wir noch ein paar zentrale kriterien betonen, die vielleicht noch ein bißchen zu kurz kommen in den momentanen überlegungen:
ruth frömpter hat uns nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass rolfing letztlich nicht so sehr die funktion der akuten schmerztherapie hat sondern sich eher als 'emanzipierende begleitung' definiert, in der die bewusste und konzentrierte körperwahrnehmung im mittelpunkt steht, die es ermöglichen soll, wie auch immer entstandene fehlhaltungen / belastungen zu erkennen und durch gezielte manuelle behandlung, aber darüber hinaus auch in der alltäglichen 'sorge um sich' zu korrigieren.
das verständnis von körper als ursprünglich in sich tragendes system im gleichgewicht steht hier im mittelpunkt.
was wir in den werbeclips vielleicht noch ein bißchen mehr beachten sollten, ist der aspekt der konzentrierten körperwahrnehmung und der focus auf zum teil ganz zarte, minimale veränderungen in gewohnten bewegungs- bzw haltungsmustern, die zum teil sehr elementare auswirkungen im sinne der 'strukturellen integration', also einem 'im körper wohnen' haben können.
die 'emanzipation' durch rolfing besteht also darin, durch intensivierte körpererfahrung eigenen (schmerzenden / einschränkenden) fehlhaltungen gegensteuern zu können.
ruth frömpter hat uns nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass rolfing letztlich nicht so sehr die funktion der akuten schmerztherapie hat sondern sich eher als 'emanzipierende begleitung' definiert, in der die bewusste und konzentrierte körperwahrnehmung im mittelpunkt steht, die es ermöglichen soll, wie auch immer entstandene fehlhaltungen / belastungen zu erkennen und durch gezielte manuelle behandlung, aber darüber hinaus auch in der alltäglichen 'sorge um sich' zu korrigieren.
das verständnis von körper als ursprünglich in sich tragendes system im gleichgewicht steht hier im mittelpunkt.
was wir in den werbeclips vielleicht noch ein bißchen mehr beachten sollten, ist der aspekt der konzentrierten körperwahrnehmung und der focus auf zum teil ganz zarte, minimale veränderungen in gewohnten bewegungs- bzw haltungsmustern, die zum teil sehr elementare auswirkungen im sinne der 'strukturellen integration', also einem 'im körper wohnen' haben können.
die 'emanzipation' durch rolfing besteht also darin, durch intensivierte körpererfahrung eigenen (schmerzenden / einschränkenden) fehlhaltungen gegensteuern zu können.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories